20 Jahre Behandlung des tiefen Bisses mit Alignern – was sind die Erkenntnisse?
Der tiefe Biss ist eine der häufigsten Zahnfehlstellungen in der heutigen Bevölkerung. Insgesamt wird geschätzt, dass ein tiefer Biss von über 90% der vertikalen Okklusionsprobleme ausmacht. Dabei ist der Tiefbiss wahrscheinlich auch eine der am schwierigsten zu behandelnden und zu erhaltenden Fehlstellungen. Wenn er unbehandelt bleibt, kann ein übermäßiger Überbiss schädliche Auswirkungen auf das Gebiss, den umgebenden Zahnhalteapparat und das Kiefergelenk haben- außerdem können Funktionen wie Kauen und Sprechen sowie die Ästhetik des Gesichtsprofils ebenfalls negativ beeinflusst werden. Es ist bekannt, dass festsitzende Multibracket-Apparaturen eine natürliche Tendenz zur Öffnung des Bisses haben. Umgekehrt konnte die Praxis schnell zeigen, dass die Alignertherapie eher dazu neigt, eine Vertiefung des Bisses zu bewirken. Retrospektive Studien kamen zu dem Schluss, dass Zahnkorrekturen in der vertikalen Ebene mit Alignern am schwierigsten zu erreichen sind. Der Vortrag wird die Möglichkeiten und Grenzen der Alignerorthodontie von tiefen Bissen aufzeigen.
DGAO · Deutsche Gesellschaft für Aligner Orthodontie e.V. | dentevent by A Hoy PR